Bundesliga

Keeper Tobiasz: Noch nicht mehr als eine Beobachtung

Wolfsburgs Torwarttrainer Formann in Polen gesichtet

Keeper Tobiasz: Noch nicht mehr als eine Beobachtung

Legia-Keeper Kacper Tobiasz (re.) könnte zukünftig ein Thema in Wolfsburg werden.

Legia-Keeper Kacper Tobiasz (re.) könnte zukünftig ein Thema in Wolfsburg werden. IMAGO/Newspix

Wenn Wolfsburgs Torwarttrainer Pascal Formann auf Beobachtungstour ist, dann ist klar, was sich der 40-Jährige anschaut: Torhüter. Das Fachgebiet des Mannes, der sich beim VfL Wolfsburg einen Namen gemacht hat. Am vergangenen Samstag nun wurde Formann in Polen gesichtet, beim Spiel der Ekstraklasa zwischen Zaglebie Lubin und Legia Warschau (1:2) saß der Gast aus Deutschland auf der Tribüne. Davon berichtet das polnische Medium Interia Sport.

Tobiasz bleibt im Blickpunkt

Da bei Lubin der 35-jährige Jasmin Buric zwischen den Pfosten stand, kann Formanns Interesse nur Legias Kacper Tobiasz gegolten haben. Und in der Tat: Den 20-Jährigen, der im vergangenen Jahr in der polnischen U 21 debütierte, nahm Formann unter die Lupe. Ein VfL-Kandidat? So weit ist es noch nicht.

Tobiasz aber ist aufgefallen. Er ist Stammkeeper in Warschau, kassierte in dieser Saison in 19 Partien 22 Gegentore, spielte siebenmal zu null. Und Formann, logisch, behält den Torhütermarkt im Auge. Wenngleich es aktuell keine Anzeichen gibt, dass sich in Wolfsburg etwas tun wird.

Mittelfristige Torwartfrage unausweichlich

Mit Koen Casteels, der unumstrittenen Nummer eins, ist der VfL hochzufrieden, in absehbarer Zeit könnte es mit dem Belgier sogar Gespräche über eine Verlängerung des 2024 auslaufenden Vertrags kommen. Sollte Casteels, mittlerweile 30 Jahre alt, jedoch den Drang verspüren, noch einmal etwas anderes machen zu wollen, muss sein Arbeitgeber gerüstet sein. Ebenso mit Blick auf die Nummer zwei: Ersatzmann Pavao Pervan ist bereits 35, der Vertrag des Österreichers läuft ebenfalls bis 2024.

Vielleicht wächst aber ein künftiger Casteels-Herausforderer auch in den eigenen Reihen heran. Mit der Entwicklung von Philipp Schulze sind die Wolfsburger sehr zufrieden, der 20-Jährige komplettiert gemeinsam mit dem ebenso geschätzten Niklas Klinger (27) das Torhüter-Quartett. Die Verträge dieses Duos enden im Sommer, eine Verlängerung wird nach kicker-Informationen angestrebt. Bei Schulze wäre dann jedoch die Frage, wie er sich perspektivisch am besten entwickelt: Bei einer möglichst hochklassigen Leihe oder im tagtäglichen Training unter Formann. So oder so muss der Torwartcoach den Markt beobachten - wie am Wochenende in Polen.

Thomas Hiete

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