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Kann Wieschemann den TuS retten?

Südwest: Wolter wechselt von Hohenecken nach Meisenheim

Kann Wieschemann den TuS retten?

Der TuS Hohenecken steht kurz vor dem Abgrund. Schuld daran ist nicht nur die sportliche Misere - mit elf Punkten ist der Abstieg in die Landesliga so gut wie besiegelt - sondern vor allem die finanzielle Situation. Ursache für die wirtschaftliche Schieflage des Vereins ist der überdimensionierte Ausbau des Klubheims, der durch ein Darlehen finanziert wurde. Mittlerweile hat der TuS Insolvenz angemeldet. Sollte das Verfahren eröffnet werden, wäre dies gleichbedeutend mit dem Ende des über einhundert Jahre alten Vereins, der nur wenige Kilometer vom Betzenberg entfernt beheimatet ist.

Der vom Gericht bestellte Insolvenzverwalter Paul Wieschemann, Sohn des früheren Aufsichtsratsvorsitzenden des 1. FC Kaiserslautern, Robert Wieschemann, führte erste Verhandlungen mit dem Hauptgläubiger, einer Kaiserslauterer Bank. Danach erklärte er, dass die Bank Gesprächsbereitschaft signalisiert habe und dass er nach Ostern die entscheidenden Gespräche führen werde. Doch auch wenn die Verhandlungen erfolgreich verlaufen und der Verein weiterbesteht, ist zum Saisonende mit einem Spielerexodus zu rechnen. Michael Wolter wird jedenfalls in der kommenden Spielrunde nicht mehr für den TuS stürmen. Der 28-Jährige unterschrieb einen Vertrag beim Landesligisten FC Meisenheim.

Peter Knick