Mit einem verdienten 3:1-Sieg hatte 1860 München am vergangenen Montag die richtige Antwort auf die 1:4-Klatsche am Vorspieltag gegen Borussia Dortmund gefunden und damit auch die Stimmung im Löwenlager aufgehellt. Nun soll auch die Negativserie von fünf Partien ohne Sieg im heimischen Grünwalder Stadion endlich ein Ende finden, doch die Herausforderung ist groß.
Mit dem VfL Osnabrück kommt ein Gegner in die bayerische Landeshauptstadt, der sich nicht nur in jenen Tabellensphären bewegt (derzeit 6.), in denen sich die Giesinger selbst gerne gesehen hätten, sondern der zuletzt auch besonders auswärts gut in Form war (seit sieben Spielen ungeschlagen auf fremdem Platz). Wie also begegnen die Löwen dem Aufstiegsanwärter?
"Wir müssen dieses Mal von Beginn an die Aggressivität auf den Platz bringen. Entscheidend ist, wie wir in die Zweikämpfe kommen", sagte Jacobacci in Anspielung auf das enttäuschende Heimspiel gegen Abstiegskandidat Dortmund (0:3 nach 17 Minuten), das das Selbstverständnis der Blauen arg erschüttert hatte. Jacobaccis entsprechender Appell: "Wir dürfen die Anfangsphase nicht wieder verschlafen."
Es ist nicht irgendein Klub, es ist ein wichtiger Klub.
Maurizio Jacobacci
Abseits des Sportlichen wiederholte Jacobacci seinen bereits am Montag nach dem Spiel in Ingolstadt geäußerten Wunsch, über die Saison hinaus Trainer des TSV bleiben zu wollen. "Ich fühle mich absolut wohl hier. Es ist nicht irgendein Klub, es ist ein wichtiger Klub", erklärte er. Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel sei der Verantwortliche für die Gespräche. "Ich bin im Austausch mit dem Klub", so Jacobacci.
Offen ist auch die Zukunft einiger Spieler, deren Verträge nach der Spielzeit auslaufen. Für den gebürtigen Berner liegt darin aber kein Nachteil - im Gegenteil: "Viele Spieler sind am Vertragsende. Sie können sich von ihrer besten Seite präsentieren. Die Spieler wissen, dass sie sich auf der Bank wiederfinden, wenn sie nicht hundert Prozent geben."