Halle-Coach Sreto Ristic veränderte seine Startelf im Vergleich zu seinem Debüt, dem 1:0-Sieg beim VfB Oldenburg, auf einer Position: Im zentralen Mittelfeld ersetzte Landgraf den gesperrten Casar.
1860-Interimstrainer Günther Gorenzel tauschte im Vergleich zum 0:3 gegen den SC Verl vier Mal: Im Tor kehrte Hiller für Kretzschmar (Bank) zurück. Außerdem starteten Morgalla, Moll und Tallig für Belkahia (Bank), Lex (krank) sowie Vrenezi (Bank).
Halle kommt besser in die Partie
Die Hausherren erwischten den besseren Start und setzen die Löwen von Beginn an mit hohem Anlaufen unter Druck. Den Gästen war nach der sportlichen Misere und der Unruhe im Umfeld in den vergangenen Wochen die Verunsicherung anzumerken. Das erste Mal gefährlich wurde es in der zweiten Minute, als Zimmerschied von der rechten Seite scharf in die Mitte spielte, wo der lauernde Bolyki im letzten Moment noch geblockt wurde. Der HFC verzeichnete in der Folge den ein oder anderen hohen Ballgewinn im Pressing, kam aber nur selten gefährlich vor das Tor von Hiller.
In der 22. Minute hatte Berko dann die beste Gelegenheit für Halle in Durchgang eins. Nach einer Flanke von der rechten Seite brachte der am zweiten Pfosten völlig freistehende Offensivmann jedoch keinen Druck hinter seinen Kopfball.
Bär scheitert am starken Gebhardt
In der Folge wurden die Münchner dominanter, Bär ließ die Führung für die Gäste liegen. Der Angreifer schnappte sich nach einem HFC-Abwehrfehler die Kugel und lief alleine auf Gebhardt zu. Mit einem klasse Reflex wehrte der Schlussmann den Linksschuss aus kurzer Distanz noch zur Ecke ab. Kurz vor der Pause konnte Deichmann eine Ablage von Wein nicht nutzen (41.).
3. LIGA, 24. SPIELTAG
Nach Wiederbeginn übernahm Halle wieder das Kommando, gute Gelegenheiten sprangen für die Gastgeber aber zunächst nicht heraus. Nach einer guten Stunde unterbrach Schiedsrichter Hempel die Partie für rund zwei Minuten, nachdem Pyrotechnik aus dem Gästeblock auf den Rasen geflogen war. Nach der kurzen Unterbrechung tanzte der agile Berko auf rechts zwei Löwen aus und bediente in der Mitte Bolyki. Der 28-Jährige drosch den Ball jedoch freistehend aus kurzer Distanz weit über den Kasten von Hiller (64.) - die beste Gelegenheit für die Gastgeber.
Zimmerschied steht bei seinem späten Treffer im Abseits
Für die Münchner hatte Tallig in Minute 71 die größte Chance im zweiten Durchgang. Sein Abschluss kam jedoch zu zentral auf Gebhardt, der den Ball sicher parierte. In der Schlussphase vermieden beide Teams das letzte Risiko. In der Nachspielzeit prüfte Deniz Hiller noch einmal per Freistoß (90.+1). Da Zimmerschied bei seinem Tor aus kurzer Distanz wenig später jedoch im Abseits stand, trennten sich Halle und der TSV letztlich leistungsgerecht 0:0.
Für die Löwen geht es am kommenden Samstag gegen Viktoria Köln (14 Uhr) weiter. Halle spielt zur gleichen Zeit beim SV Meppen, einem Mitkonkurrenten im Abstiegskampf.