Regionalliga

Guscinas auf dem Weg in Stammelf

Kiel: Torhüter auf Augenhöhe

Guscinas auf dem Weg in Stammelf

Sven Boy und Dmitrijus Guscinas

Das Nordduell vor Augen: Sven Boy (li.) und Dmitrijus Guscinas (re.) imago

"Ich freue mich sehr auf das Spiel, denn mit dem Pokal verbinde ich noch immer ganz besondere Erinnerungen", wird "Störche"-­Kapitän Sven Boy, der 2004 mit dem damaligen Zweitligisten VfB Lübeck gegen Werder Bremen im Halbfinale stand und nur haarscharf an einer Sensation vorbeischrammte, auf der Holstein-Homepage zitiert.

KSV-Cheftrainer Peter Vollmann beziffert die Siegchancen der­weil realistisch "auf 15 Prozent". Aus einer kompakten Defensive "gezielte Stiche setzen", so lau­tet die Strategie des 50-Jährigen: "Mit offenem Visier gegen eine Mannschaft, die zwei Klassen höher spielt, zu kämpfen, wäre wohl wirklich waghalsig. Aus­schließlich auf Defensive zu setzen allerdings ebenfalls."

Spannung verspricht auch die interne Personal-Auswahl. Im Tor streitet das Trio Simon Henzler, Michael Frech und Ivan Belyaev um die Nummer 1. "Alle drei sind auf Augenhöhe. Das wird eine Bauchentscheidung, maßgeblich ist auch die Meinung unseres Tor­warttrainers Klaus Thomforde", sagt Vollmann.

Restlos überzeugt hat im acht­tägigen Trainingslager von Bad Blankenburg/Thüringen Testspieler Mohammed Lartey (21). Doch da die Suche nach einem Knipser Vor­rang besitze, so Vollmann, stecke die Offensivkraft von Bayer Lever­kusen II in Sachen Vertrag noch in der Warteschleife. Hoffnung besteht derweil im Fall Dmitrijus Guscinas. Der routinierte Sturmtank ist nach einer hartnäckigen Bauchmus­kelverletzung auf dem Weg in die Stammelf.

Andreas Geidel