Der Bochumer Offensive fehlt weiterhin die Durchschlagskraft. In den Testspielen gegen die drei Bundesligisten durfte der VfL nur ein einziges Mal jubeln. "Ich habe schon vor diesen Spielen gesagt, dass die Ergebnisse für mich keine Rolle spielen. Was den Blick auf unsere Gesamtentwicklung betrifft, bin ich wirklich zufrieden. Wir sind von keinem der drei Erstligisten vorgeführt worden, haben sogar ordentlich mitgespielt", zeigte sich Trainer Neururer aber keineswegs enttäuscht. Der Coach hatte allen Fußballern die gleichen Spielanteile zukommen lassen und auch einige Talente aus dem Nachwuchsbereich eingesetzt.
Für den Wandel im Offensivspiel könnte nun ein Jugendspieler sorgen. Denn der erst 18-jährige Gulden, der im offensiven Mittelfeld spielt, hat Neuruer besonders gefallen. "Henrik hat in den Begegnungen gegen die Top-Teams der 1. Liga nicht nur ordentlich gespielt, er hat auf mich schon einen richtig abgebrühten Eindruck gemacht."
VfL Bochum - Die letzten Spiele
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Spielersteckbrief Gulden
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2. Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Neururer
Das würde Bochums Trainer sicher auch gerne von seinen Angreifern behaupten, doch die lassen nach wie vor die gewünschte Durchschlagskraft vermissen. Nach wie vor als gesetzt gilt der robuste Richard Sukuta-Pasu. Danach fällt Neururer die Wahl schon schwer. Weder Mirkan Aydin noch Ken Ilsö strahlen Torgefährlichkeit aus, auf den Flügeln bleiben Yusuke Tasaka und Piotr Cwielong hinter den in sie gesetzten Erwartungen zurück. "Im Spiel gegen Gladbach habe ich von Ilsö und Tasaka ordentliche Leistungen gesehen, obwohl sie wenig Unterstützung hatten", sagte Neururer, der womöglich doch noch auf Sven Kreyer, den Torjäger der U 23 des VfL, zurückgreifen wird. Immerhin war es der 22-Jährige, der gegen Dortmund Bochums einzigen Treffer gegen die Bundesligisten erzielte.