Int. Fußball

Galis: Trennung im Einvernehmen

Slowakei: Nachfolger steht noch nicht fest

Galis: Trennung im Einvernehmen

Der Ex-Coach der Slowakei, Dusan Galis, im slowakischen Parlament

Zu viele Jobs? Dusan Galis, hier im slowakischen Parlament, hat nun zumindest einen weniger. dpa

Laurinec erklärte weiter, dass über den Nachfolger demnächst entschieden werde, wollte aber mögliche Kandidaten nicht nennen.

Schon nach der 0:3-Heimniederlage gegen Tschechien im September war in den slowakischen Medien und unter vielen Fans die Diskussion über einen einen Trainerwechsel entbrannt. Die Spieler dagegen hatten Galis bis zuletzt unterstützt: In einer erst am Donnerstag veröffentlichten und über die Nachrichtenagentur TASR verbreiteten gemeinsamen Erklärung an die Medien zur Unterstützung ihres Trainers hieß es: "Wir Spieler der slowakischen Fußball-Auswahl verlautbaren, dass wir trotz der medialen Kampagne gegen ihn dafür sind, dass Dusan Galis Nationaltrainer bleibt."

Slowakische Medien hatten hingegen wiederholt Kritik daran geübt, dass Galis auf Grund seiner gleichzeitigen politischen Funktionen als Abgeordneter des nationalen Parlaments und des Regionalparlaments von Bratislava sowie als offizieller Sport-Beauftragter der slowakischen Regierung dem Team nicht genug Aufmerksamkeit schenken könne: "Es ist nicht ideal, wenn der Nationaltrainer mehr Funktionen hat als ein japanischer Computer", hatte beispielsweise die linksliberale Tageszeitung "Pravda" noch vor dem Spiel gegen Deutschland gemahnt.