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Gabun - Die grenzenlose Kommunikations-Freiheit ist weg

Veränderungen in Libreville

Gabun - Die grenzenlose Kommunikations-Freiheit ist weg

Das Stade d'Angondjé in Libreville 2012.

Das Stade d'Angondjé in Libreville 2012. imago

Aus Libreville berichtet Hardy Hasselbruch

Wer aber nun glaubte, dass man sich die Erfahrungen von 2012 zunutze macht, der ist auf dem Holzweg. Quasi alles, was mit der modernen Arbeitswelt eines Journalisten verbindet, wurde auf null zurückgestellt. Kein Netz für das Handy, Probleme mit dem W-LAN auch im Media-Centre - zurück in die Steinzeit. Anscheinend gewollt, wird jedenfalls hinter vorgehaltener Hand gemunkelt. Die grenzenlose Kommunikations-Freiheit, die Gabun noch 2012 auszeichnete, ist weg.

Die politisch angespannte Situation um Präsident Ali Bongo Ondimba, der die Oktober-Wahlen gerade noch siegreich gestalten konnte und eine starke Opposition um die mächtiger werdenden Gewerkschaften in Schach hielt, hat in Libreville, vormals auch als das Paris Afrikas tituliert, zu Veränderungen geführt.

Es gibt weit mehr Geheimdienst-Aktivitäten, es herrscht mehr der Überwachungsstatus - die Leichtigkeit im Umgang mit den modernen Errungenschaften der Kommunikation wurden erschwert. Vielleicht wird ja nach dem Auftakt der Gabuner (um 17 Uhr gegen Guinea-Bissau) alles anders und alles besser. Die Hoffnung stirbt zuletzt - auch in Libreville.

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