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Ex-Kapitän Pink über Klagenfurt-Erfolg überrascht: "Nach dem Umbruch war sicher nicht damit zu rechnen"

Nach 14 Spieltagen auf Platz fünf

Ex-Kapitän Pink über Klagenfurt-Erfolg überrascht: "Nach dem Umbruch war sicher nicht damit zu rechnen"

Markus Pink verfolgt weiterhin seinen Ex-Klub.

Markus Pink verfolgt weiterhin seinen Ex-Klub. GEPA pictures

Trotz personellem Aderlass im vergangenen Sommer und lediglich zwei Sommerneuzugängen - zudem kehrten die Leihprofis Turgay Gemicibasi und Nikola Djoric zurück - steht Austria Klagenfurt nach 14 von 22 Runden des Grunddurchgangs auf dem fünften Platz und somit in guter Ausgangslage für den Kampf um das obere Playoff. Die Kärntner präsentierten sich von Anfang an stabil, brachten konstante Leistungen und waren in den ersten zwölf Spieltagen lediglich einmal zu bezwingen. Zwei der bisherigen drei Saisonniederlagen kassierten die Kärntner in den vergangenen beiden Partien, wo man allerdings sowohl im Derby gegen den Wolfsberger AC (0:4) als im Duell mit Sturm Graz (0:3) nur wenig zu melden hatte. Dennoch hat man nach dem Führungsduo Salzburg und Sturm (jeweils zwei Niederlagen) gemeinsam mit dem LASK und Hartberg weiterhin die wenigsten Pleiten in der aktuellen Spielzeit zu verzeichnen.

Bundesliga - 15. Spieltag

Das überzeugt auch Ex-Kapitän Markus Pink, der nach dem Transfersommer im Gespräch auf der "Vereinsseite" mit einer schwierigeren Saison für seine ehemaligen Kollegen gerechnet hätte: "Wenn unser Spielplan es zugelassen hat, dann habe ich mir die Matches natürlich im TV angeschaut. Es ist klasse, wie sich die Mannschaft bisher geschlagen hat. Nach dem Umbruch im Sommer war sicher nicht damit zu rechnen, dass die Austria wieder so weit oben mitmischt. Ich freue mich sehr für den Verein und meine alten Kollegen." In der Tabelle lassen die Kärntner zurzeit nicht nur den WAC hinter sich, sondern mit der Wiener Austria (19) und dem SK Rapid (18) auch beide Mannschaften aus der Bundeshauptstadt. Auch zum drittplatzierten LASK hat man aktuell nur vier Zähler Rückstand.

Klagenfurt und die Verletzungsprobleme

Zuletzt musste man allerdings zwei schmerzhafte Packungen einstecken, nachdem die Klagenfurter seit Wochen etwas der Verletzungsteufel verfolgt und der ohnehin schon schmale Kader noch weiter dezimiert wurde. Mit Kosmas Gkezos und Christoper Cvetko stehen zwei wichtige Stützen für die Zentrale, die sich um eine stabile Defensive kümmern, nicht zur Verfügung. Zudem hat man in der Offensive mit Sebastian Soto, Jonas Arweiler und Nicolas Binder gleich drei Ausfälle zu beklagen. "Es sind ja schon Ausfälle, die sehr weh tun, weil es Leistungsträger sind", betont Pink. "Dann hat man auch nicht mehr viele Leute auf der Bank. Wenn da jemand ein Wehwehchen hat, kann es sein, dass er einfach über die Schmerzen gehen und durchbeißen muss, das hinterlässt halt irgendwann Spuren." Spuren, die sich in den vergangenen beiden Duellen deutlich gezeigt haben.

Pink, der in 95 Pflichtspielen für die Klagenfurter 55 Treffer erzielte und 16 Assists beisteuerte, konnte selbst zuletzt mit der gewonnen Meisterschaft in China seinen ersten großen Titel in seiner Karriere bejubeln, auch wenn der ehemalige Kapitän der Klagenfurter dabei nur eine untergeordnete Rolle spielte. Bis zum Start der neuen Spielzeit im Frühjahr dauert es aber noch etwas, weswegen der 32-Jährige nun auch mehr Zeit findet, die Spiele seines Ex-Vereins zu verfolgen. Mit Blick auf die kommenden Wochen gibt sich Pink zuversichtlich: "Es geht jetzt darum, bis zum Winter möglichst viele Punkte anzuschreiben. Dann kommt die Winterpause und im Frühjahr sollte einige Stammkräfte wieder an Bord sein, dann kann die Austria wieder durchstarten. Ich werde die Spiele auf jeden Fall verfolgen und dem Klub fest die Daumen drücken."

ma

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