2. Bundesliga

"Es werden mehr Talente den Weg in den Kader finden"

Kölns Geschäftsführer Keller über Team und Trainersuche

"Es werden mehr Talente den Weg in den Kader finden"

Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller

Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller IMAGO/MIS

Noch ist unklar, welcher Trainer in der kommenden Saison beim 1. FC Köln an der Seitenlinie steht. Die Suche ist allerdings bereits "ein gutes Stück fortgeschritten", verrät Sport-Geschäftsführer Christian Keller in der zweiten von drei Podcast-Folgen, in denen sich die Verantwortlichen des FC zur vergangenen Saison äußern und einen Ausblick in die Zukunft geben.

Die Zielsetzung des neuen Coaches ist dabei klar. "Ich wünsche mir, dass Christian uns so schnell wie möglich einen neuen Trainer besorgt, der uns zurück in die 1. Liga bringt", betont Präsident Werner Wolf die Anspruchshaltung am Geißbockheim. Die Mittel dazu seien vorhanden, sagt Vize Eckhard Sauren: "Obwohl wir circa 40 Millionen Euro weniger Umsatz machen werden, können wir mit einer schwarzen Null abschließen. Wir haben eine saubere Zweitligaplanung und können uns einen Kader leisten, der um den Aufstieg mitspielt."

Ein alternativloses Risiko

Dass zuletzt neben Mark Uth auch Jan Thielmann zusagte, mit Köln ins Unterhaus zu gehen, werten die drei FC-Chefs als positives Signal. Offenbar sollen aber noch mehr Leistungsträger bleiben. "Ich bin zuversichtlich, dass noch der eine oder andere dazukommt", deutet Keller an.

Außerdem werden wohl einige Spieler aus dem Nachwuchs aufrücken. "Durch die Transfersperre werden mehr Talente den Weg in den Lizenzkader finden als es üblicherweise der Fall ist", sagt der Geschäftsführer. Wer das sein wird ist noch offen, allerdings dürfte etwa Stürmer Jaka Potocnik ein heißer Kandidat für eine Beförderung sein. Der neue Trainer soll dementsprechend gut mit jungen Spielern umgehen können und deren Einbau in den Profikader fördern.

Dass diese Strategie zwar alternativlos ist, aber auch Risiken birgt, ist Keller bewusst. Die sportliche Krise in der vergangenen Spielzeit habe gerade die jungen Akteure im Kader emotional mitgenommen. "Was der Standort mit der Mannschaft machen kann, war mir so nicht klar", gibt Keller selbstkritisch zu. "Da würde ich heute einiges anders machen."

jim

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