Bundesliga

Ermittlungen gegen Luiz Gustavo

Hoffenheim: Saison für Jaissle beendet

Ermittlungen gegen Luiz Gustavo

Matthias Jaissle (li.)

Macht vorerst keine großen Sprünge mehr: Matthias Jaissle (li.). picture alliance

Die Partie gegen die Niedersachsen (2:2) war keine Viertelstunde alt, da lag Hoffenheims Linksverteidiger Andreas Ibertsberger bereits neben der Seitenlinie und musste von den Mannschaftsärzten am Knie behandelt werden. In der 16. Minute wurde der 14-malige österreichische Nationalspieler schließlich mit Verdacht auf Innenbandriss in die Kabine geführt. Sollte sich die erste Diagnose bestätigen, würde der 26-Jährige den Kraichgauern mehrere Wochen fehlen.

Die Saison definitiv beendet ist für Matthias Jaissle. Nachdem Luiz Gustavo links hinten nicht zurecht gekommen war, übernahm nach der Pause Jaissle Ibertsbergers Position, musste nach wenigen Minuten aber ebenfalls verletzt die Segel streichen. Bei einem Duell mit Stajner in der 54. Minute knickte der 20-Jährige plötzlich ein und deutete sofort an, nicht weiterspielen zu können. Jaissle erlitt einen Riss des rechten vorderen Kreuzbands und muss demnach voraussichtlich sechs Monate pausieren. Der U-21-Nationalspieler wird am Dienstag in Heidelberg operiert. Nach Toptorjäger Ibisevic ist der Innenverteidiger bereits der zweite Hoffenheimer, der sich in diesem Jahr einen Kreuzbandriss zuzog.

Profitieren vom Verletzungspech seiner Kollegen könnte Winterneuzugang Fabricio, der nach Jaissles Ausscheiden sein Bundesliga-Debüt feierte und sich zukünftig berechtigte Hoffnungen auf mehr Einsatzzeit machen kann.

Währenddessen droht Luiz Gustavo eine Sperre. Wie DFB-Mediendirektor Harald Stenger auf sid-Anfrage bestätigte, leitet der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Montag Ermittlungen gegen den Mittelfeldspieler ein.

Der Brasilianer hatte am Samstag bei der Partie gegen Hannover Gegenspieler Arnold Bruggink hinter dem Rücken von Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) einen Ellbogenschlag verpasst (36.), der mit einem Platzverweis hätte geahndet werden müssen. Da der Unparteiische die Tätlichkeit nicht gesehen hat, kann der Kontrollausschuss anhand der Fernsehbilder Ermittlungen einleiten.