Regionalliga

Enttäuschter Wolf kritisiert Neuzugang Hot

Kassel: Defensive wackelt gegen Koblenz

Enttäuschter Wolf kritisiert Neuzugang Hot

Sorgte mehrfach für Ärger bei Trainer Wolf: Sacir Hot (re.), hier gegen Johannes Göderz.

Sorgte mehrfach für Ärger bei Trainer Wolf: Sacir Hot (re.), hier gegen Johannes Göderz. imago

Bei Kassel kam Neuzugang Sacir Hot anstelle des gesperr­ten Innenverteidigers Matthias Rahn zu seinem ersten Einsatz. Der US-Amerikaner lief mehr­mals ungestüm nach vorne und riskierte damit gefährliche Kon­ter der Gäste. Einer dieser Gegen­angriffe nach einem Ballverlust von Hot führte nach nur acht Minuten zum Koblenzer Füh­rungstreffer, als Dimitrios Fer­felis Torwart Carsten Nulle mit einer abgefälschten Bogenlampe überraschte. "Jeder hat gesehen, dass Hot gewackelt hat", kritisier­te Trainer Wolf. Aber auch nach Hots Auswechslung in der Halbzeitpause wurde Kassels Defensive nicht stabiler. Dazu ka­men Schwächen im Spielaufbau, die an die Schwächephase im vergangenen Herbst erinnerten, als der KSV aus sechs sieglosen Spielen in Folge nur drei Punkte holte. "Wir haben zu viele einfa­che Fehler gemacht", monierte Wolf.

So kam Koblenz, das im zwei­ten Durchgang mutiger wurde, noch zu zwei weiteren Toren. Zu­nächst nutzte Anel Dzaka einen Stellungsfehler in Kassels Ab­wehr, bevor der für den verletz­ten Nulle eingewechselte Tobias Schlöffel bei einem Freistoß von Thomas Gentner kalt erwischt wurde.

Am Ende waren zehn starke Minuten in der ersten Halbzeit für den KSV zu wenig, als Sebas­tian Gundelach, Ricky Pinheiro und Christian Henel zu guten Möglichkeiten kamen und Henel den Ausgleich erzielen konnte. "Wir haben ein Spiel verloren, aber noch nicht die Schlacht", ur­teilte ein enttäuschter Uwe Wolf, der die verlorenen Punkte in den nächsten Partien wieder einfah­ren will.

Oliver Zehe