Int. Fußball

Emre kündigt Abschied an

Türke unter Anklage - Weggang bei Verurteilung

Emre kündigt Abschied an

Emre

Soll Gegenspieler rassistisch beleidigt haben: Newcastles Emre. imago

"Wenn es ein Urteil gegen mich gibt, werde ich aus England weggehen, denn ich bin unschuldig", sagte der der Offensivmann von Premier-League-Klub Newcastle United. Sollte der 26-Jährige, dem eine Sperre und eine Geldstrafe drohen, tatsächlich England den Rücken kehren, will ihn sein Ex-Klub Galatasaray Istanbul verpflichten.

Bei der 0:3-Niederlage seines Klubs Newcastle United beim FC Everton am 30. Dezember 2006 soll der 26-Jährige die dunkelhäutigen Spieler Tim Howard und Joleon Lescott mit fremdenfeindlichen Ausdrücken beschimpft haben.

Emre, der die Vorwürfe vehement bestreitet, muss sich bis zum 29. Januar zu den Anschuldigungen äußern. Schiedsrichter Dermot Gallagher hatte die Anschuldigung von Seiten Evertons in seinem Spielbericht vermerkt, selbst aber keine Einzelheiten der Auseinandersetzung mitbekommen.

Bereits im Vorfeld der WM 2006 hatte Emre für Schlagzeilen gesorgt, als er an der Prügelei nach dem Skandal-Rückspiel der WM-Relegation zwischen der Türkei und der Schweiz (4:2) in Istanbul beteiligt war. Dabei hatte dem am Boden liegenden Schweizer Benjamin Huggel im Kabinentrakt mit Tritten traktiert, nachdem der Bundesliga-Profi von Eintracht Frankfurt den Assistenzcoach der Türken angegriffen hatte. Damals kam Emre mit einer Sperre von vier Spielen davon.