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"Einfach nur brutal": 1. FC Düren reagiert auf Lizenzentzug

Präsident Spelthahn kündigt Einspruch an

"Einfach nur brutal": 1. FC Düren reagiert auf Lizenzentzug

Vor dem "sportlichen Nichts": Nach derzeitigem Stand muss der 1. FC Düren die Regionalliga verlassen.

Vor dem "sportlichen Nichts": Nach derzeitigem Stand muss der 1. FC Düren die Regionalliga verlassen. IMAGO/Nordphoto

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Seit Dienstagnachmittag ist es amtlich: Der Westdeutsche Fußball-Verband (WDFV) hat dem 1. FC Düren die Lizenz für die Regionalliga-Saison 2023/24 verweigert. "Als ich die E-Mail um 15.30 Uhr geöffnet habe, bin ich aus allen Wolken gefallen", sagt Präsident Wolfgang Spelthahn. Der ganze Verein stünde unter Schock und ganz besonders die Mannschaft um Trainer Boris Schommers: "Als Rückrunden-Fünfter plötzlich vor dem sportlichen Nichts zu stehen, ist einfach nur brutal."

Doch ein Restfunke Hoffnung bleibt, schließlich haben die Dürener zehn Tage lang Zeit Einspruch einzulegen. "Und das werden wir tun", so Spelthahn, der bereits für Dienstagabend eine außerordentliche Präsidiumssitzung einberufen hat. "Wir werden bis zur letzten Sekunde um den Regionalliga-Verbleib kämpfen."

Alles nur ein Missverständnis?

Die fehlende Bestätigung der zuständigen Polizeibehörde über die uneingeschränkte Regionalliga-Tauglichkeit der Westkampfbahn bezeichnet der Klubboss als "Missverständnis. Die Polizei hat sich lediglich auf den Status quo bezogen. Die erforderlichen Baumaßnahmen stehen ja noch aus beziehungsweise sind noch nicht ganz abgeschlossen. Spätestens bis zum Anpfiff der nächsten Saison wären sie es aber."

Die besagten Baumaßnahmen betreffen in erster Linie den Gästefan-Bereich: Dieser müsste komplett terrassiert und Splitt ausgetauscht werden. "Am Ende geht es doch nur um minimale Korrekturen und nicht um den Bau einer Pyramide", sagt Spelthahn. "So abzusteigen wäre nicht wirklich im Sinne des Sports."

Tim Miebach

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