Bundesliga

Neue VfL-Allzweckwaffe? Doukouré war schon in Wolfsburg

Jetzt legt der neue Boss Christiansen los

Wird er die VfL-Allzweckwaffe? Doukouré war schon in Wolfsburg

Zerstörer, der auch gut am Ball ist: Wird Ismael Doukouré Wolfsburgs neue Allzweckwaffe?

Zerstörer, der auch gut am Ball ist: Wird Ismael Doukouré Wolfsburgs neue Allzweckwaffe? Getty Images

Peter Christiansen legt los. An diesem Montag beginnt das Arbeitsverhältnis zwischen dem neuen Geschäftsführer Sport und dem VfL Wolfsburg offiziell, am Mittwoch tritt der Däne bei seiner Vorstellung erstmals in der Öffentlichkeit in Erscheinung. Dann wird man sehen, wir gut sein Deutsch schon ist - der 49-Jährige sprach in den Verhandlungen Englisch, soll aber zumindest alles verstehen können. Es gibt viel zu tun für Christiansen und den VfL, der nach der verkorksten Saison auf Platz 12 wieder nach oben möchte, am liebsten ins internationale Geschäft. Helfen sollen dabei so einige Neuzugänge.

Bei diversen Kandidaten sind die Niedersachsen schon lange im Rennen. Jörgen Strand Larsen (Celta Vigo), bei dem Wolfsburg in diesem Sommer den dritten Anlauf nahm, ist aber offenbar nicht von einem Wechsel in die Bundesliga zu überzeugen. Den norwegischen Mittelstürmer zieht es wohl in die Premier League zu den Wolverhampton Wanderers.

Doukouré ließ sich in Wolfsburg alles zeigen

Bei anderen Spielern sieht es dem Vernehmen nach besser aus. Allen voran Ismael Doukouré. Auch um den Franzosen von Racing Straßburg bemühte sich der VfL schon im vergangenen Sommer, das Interesse riss nie ab und wurde nun von Sportdirektor Sebastian Schindzielorz intensiviert. Nach kicker-Informationen war der Spieler schon vor geraumer Zeit in Wolfsburg zu Besuch und ließ sich Stadion, Trainingsplätze und das VfL-Center zeigen. Wird der 20-Jährige zur neuen Wolfsburger Allzweckwaffe?

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In erster Linie würde Doukouré wohl als Sechser eingeplant werden, er wird eingestuft als Zerstörer, der auch gut mit dem Ball umgehen kann. Zudem könne der Franzose auch problemlos Rechtsverteidiger spielen und ist trotz "nur" 1,83 Meter Körpergröße ebenso in der Innenverteidigung einsetzbar.

Racing-Präsident Keller blitzt ab

Racing-Präsident Marc Keller betonte in einem Interview, dass er sich zum Ende der abgelaufenen Saison mit Doukouré, dessen Familie und Berater getroffen habe und er gerne mit dem Spieler dessen bis 2026 laufenden Vertrag verlängern würde. Keller blitzte jedoch ab, Doukouré habe abgelehnt und mitgeteilt, dass er gerne wechseln möchte. Nach Wolfsburg?

Vorteil Wolfsburg? Auch bei Amoura war der VfL früh dran

Dort könnte der Defensivallrounder auf Mohammed Amoura treffen. Wie bei Doukouré gilt auch bei dem algerischen Stürmer von Union Saint-Gilloise, dass der VfL früh dran war. Der 24-Jährige erzielte in der abgelaufenen Saison 23 Tore in 48 Pflichtspielen für den belgischen Pokalsieger und Vizemeister, ist wendig und pfeilschnell, wird in Wolfsburg bevorzugt als zweite Spitze gesehen, könnte aber auch auf dem Flügel agieren. Beim VfL ist nun Christiansen gefordert, Fakten zu schaffen. Die Vorarbeit wurde bereits erledigt.

Thomas Hiete

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