2. Bundesliga

Borrellos Bewerbung für Ingolstadt

Ordentlicher Fortuna-Einstand für Leihgabe aus Freiburg

Borrellos Bewerbung für Ingolstadt

Fortuna Düsseldorfs Neuzugang Brandon Borrello überzeugte beim Debüt.

Fortuna Düsseldorfs Neuzugang Brandon Borrello überzeugte beim Debüt. imago images

Nach nur drei Trainingseinheiten mit den neuen Kollegen stand der Australier beim Test gegen Mit-Absteiger Paderborn bereits in der Startelf. "Wir haben ihn einfach mal reingeworfen, auch wenn er noch nicht lange dabei ist. Dafür war es sehr in Ordnung", resümierte Uwe Rösler. Der Cheftrainer war mit dem Einstand des Zugangs vom SC Freiburg jedenfalls zufrieden. "Natürlich kann man nicht erwarten, dass er jetzt schon am Maximum ist. Aber es war zu sehen, dass er eine Verstärkung sein kann, wenn er seine Topform erreicht hat."

Vor allem als Option auf beiden offensiven Flügeln gilt die Leihgabe des SC Freiburg. Im Breisgau hatte der 25-Jährige keine Chance mehr, da bot sich ein Vereinswechsel an. "Brandon hat Qualität und gut trainiert. Zwischendurch war es letzte Saison schwierig, weil er wenig gespielt hat", sagte sein Ex-Trainer Christian Streich mal in einem kicker-Interview. "Er braucht jetzt Perspektive, dass er zum Spielen kommt."

Das könnte bei der Fortuna durchaus passieren, wenn Borrello den guten Eindruck von seinem Fortuna-Debüt bestätigt. Aggressiv, mit Tempo und Einsatz: Der Blondschopf wurde sogleich zur auffälligen Figur in der Düsseldorfer Offensive, bevor er nach 67 Minuten Platz machte für Thomas Pledl.

Borrello: "Wenn Rouwen sich anbietet, spiele ich ihn an"

Überdies bereitete er den Siegtreffer durch Rouwen Hennings vor, und er hat bereits umgesetzt, was er im Zweifelsfall am besten mit dem Ball in der Nähe des Strafraums anfangen kann. "Ich habe in den ersten Tagen gelernt: Wenn Rouwen sich anbietet, spiele ich ihn an", erzählt Borrello schmunzelnd.

"Er wird unserem Angriffspiel mit seiner Mentalität und Aggressivität gut tun", sagte Sport-Vorstand Uwe Klein neulich bei der Verpflichtung des australischen Nationalspielers, der in seiner Heimat als eines der größten Nachwuchstalente galt und in der Spielzeit 2013/14 als bester Spieler der Nachwuchsliga ausgezeichnet wurde. Kleins Einordnung: "Er kann auf beiden Flügeln eingesetzt werden und bietet unserem Trainerteam in der Offensive noch mehr Möglichkeiten."

Das klappte gegen Paderborn schon ganz gut, aber auch in anderen Bereichen sammelte der umtriebige Offensivmann Punkte; womöglich ist er also schon ein Kandidat für das Pokalspiel am Samstag in Ingolstadt. Allerdings fehlt ihm nicht nur in letzter Zeit die hochwertige Spielpraxis: In zwei Jahren beim SC Freiburg kam er nur auf insgesamt sieben Bundesliga-Einsätze.

Oliver Bitter

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