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Barton kommt vorerst straffrei davon

Frankreich: Nach homophoben Äußerungen des Engländers

Barton kommt vorerst straffrei davon

Marseilles Barton muss wegen seiner homophoben Äußerungen vorerst keine Strafe befürchten.

Marseilles Barton muss wegen seiner homophoben Äußerungen vorerst keine Strafe befürchten. imago

Anfang April hatte Barton Thiago Silva via "Twitter" beleidigt. Unter anderem hatte Barton den Brasilianer als «Transsexuellen» und «übergewichtigen Ladyboy» bezeichnet.

PSG sowie die Schwulenorganisation Paris Foot Gay (PFG) hatten die Äußerungen Bartons auf Schärfste verurteilt und als inakzeptabel kritisiert. Nach einer Beratung am Montag verzichtete die FFF aber wegen einer fehlenden "objektiven Übersetzungen" der Beleidigungen Bartons auf die Einleitung eines Disziplinarverfahrens. Der Beschuldigte selbst war auf der Anhörung nicht anwesend.

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"Ich denke, es ist immer schade, wenn diejenigen, die zu Recht oder zu Unrecht beschuldigt werden, nicht da sind, um eine Erklärung abzugeben", sagte die Vorsitzende des FFF-Ethikkomitees, Laurent Davenas.

"Das bedeutet jedoch nicht, dass er nicht bestraft wird, wenn der französische Verband anders entscheidet", führte Davenas, weiter aus: "Zuerst müssen jedoch beide Seiten, Anklage und Verteidigung, einer objektiven Übersetzung zustimmen."

Zwei Tage nach dem Vorfall entschuldigten sich "OM" und der Spieler für die verbalen Entgleisungen. Es ist nicht das erste Mal, dass Barton mit Fehltritten auf und neben dem Spielfeld für Schlagzeilen sorgte. Der 31-Jährige ist momentan von Queens Park Rangers an Olympique Marseille ausgeliehen.