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Das laufende Insolvenzverfahren des FC Rot-Weiß Erfurt ist um ein Kapitel reicher. Wie der Verein am Freitagmorgen publik machte, wurde der bisherige Insolvenzverwalter Volker Reinhardt nun mit sofortiger Wirkung vom Amtsgericht Erfurt von seinem Amt abberufen.
Vor gut einer Woche hatten bereits die anwesenden Mitglieder der Gläubigerversammlung mit deutlicher Mehrheit für die Abberufung Reinhardts gestimmt. Zur gleichen Auffassung kam nun also auch das Amtsgericht und entfernte Reinhardt, der das Verfahren seit seinem Beginn im Jahr 2018 betreut hat, aus wichtigem Grund aus dem Amt.
Grund für den Beschluss des Gerichtes seien laut Angaben des Klubs mehrere Pflichtwidrigkeiten bei der Ausübung seiner Tätigkeit als Verwalter über das Vermögen des Vereins, die durch ein Gutachten von Prof. Dr. Nikolaus Schmidt festgestellt wurden. Als Nachfolger wurde Rechtsanwalt Olaf Spiekermann berufen.
Spielbetrieb nicht gefährdet
RWE-Geschäftsführer Franz Gerber betonte auf der Erfurter Website, dass der laufende Spielbetrieb vom Austausch des Insolvenzverwalters nicht betroffen sei. Der Vorstand würde in den nächsten Tagen auf den neuen Insolvenzverwalter zugehen, um die Umsetzung eines Insolvenzplanes und damit die Entschuldung des Vereins voranzutreiben.