Als einziger Verband hatte Bayern im vergangenen Jahr seine Saison 19/20 nicht abgebrochen, sondern zu einer Spielzeit 19/21 erweitert. Auch das hilft dem Bayerischen Fußball-Verband jetzt nichts: Die Saison, das steht nach den jüngsten Beschlüssen der Politik fest, kann nicht beendet werden. So kommen jetzt die Vereine ins Spiel: Sie sollen nun vom 14. bis 18. Mai in einer Abstimmung entscheiden, ob die aktuell gültige Spielordnung, die eine Wertung für Auf- und Abstieg nach der Quotienten-Regelung vorsieht, gelten soll - oder für eine Alternativlösung "nur Aufsteiger, keine Absteiger" votieren.
Bei der Entscheidung für direkte Auf- und Absteiger würden die Spielklassen der Saison 21/22 in ihren Mannschaftsstärken nahezu unverändert bleiben. Im Falle eines mehrheitlichen Votums für die Alternative, die keine Absteiger aber einen Aufstieg für alle Mannschaften auf Aufstiegs- und Relegationsplätzen vorsieht, steigt folglich die Zahl der Mannschaften in den einzelnen Spielklassen an - ein verschärfter Abstieg in den kommenden Spielzeiten wäre die Folge.
Das jetzt vom Vorstand verabschiedete Vorgehen gilt für den Ligen-Spielbetrieb bei den Frauen (ab Bayernliga abwärts) und Herren (ab Regionalliga abwärts) sowie dem Verbandspokal-Wettbewerb der Frauen. Die aufgrund der Genehmigung durch das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration erlassenen Sonderregelungen für die Play-offs der Regionalliga Bayern, den Toto-Pokal-Wettbewerb und den Ligapokal der Regionalliga Bayern bleiben davon ausdrücklich unberührt.